Mobbing
Mobbing gehört heute zum Schulalltag – leider! Jede siebte Schülerin oder jeder siebte Schüler ist nach Expertenmeinung davon betroffen, wird ausgegrenzt, eingeschüchtert, bloßgestellt und tyrannisiert. Seelischer Druck und lähmende Angst machen dann den Betroffenen das Leben zur Hölle.
Um ehrlich zu sein: Das Albert-Schweitzer-Gymnasium Dillingen macht da keine Ausnahme, auch an unserer Schule gibt es diese perfide Art, Mitschülerinnen und Mitschüler fertigzumachen. Aber das Problem „unter den Teppich zu kehren“ ist keine Lösung. Wir gehen konsequent dagegen vor: Mobbing wird am ASG nicht geduldet!
Doch was tun bei Mobbing in der Schule? Zu allererst: Bei Erwachsenen Hilfe holen. Zu Hause sind die Eltern, in der Schule die Mediationslehrer und der Schoolworker dafür die geeigneten Ansprechpartner.
Martin Weitert (Schulsozialarbeiter)
martin-weitert@kreis-saarlouis.de (extern)
Sabine Hesidens-Lion (Schulpsychologin)
sabine-hesidens-lion@kreis-saarlouis.de (extern)
Ganz wichtig: Hilfe holen ist nicht gepetzt! Und wer meint, das Mobbing hört auf, wenn man still hält und sich alles gefallen lässt, der irrt sich. Es wird nur noch schlimmer!
Es kommt allerdings oft vor, dass Jugendliche, die das Ziel von Mobbing-Attacken sind, sich nicht mehr selber Hilfe holen können. Dann braucht es aufmerksame Mitmenschen, die merken, dass es der oder dem Betroffenen nicht gut geht. Ein Anzeichen für Mobbing in der Schule kann Schulangst sein, die sich in Erkrankungen zeigt. Oder übergroße Müdigkeit, weil die Betroffenen vor lauter Angst vor den nächsten Übergriffen nachts nicht schlafen können. Manche Schüler, die gemobbt werden, verbringen die großen Pausen abgesondert von den anderen, um so den Mobbern aus dem Weg zu gehen. Bei Mobbing im Internet, dem sogenannten Cybermobbing, schränken Jugendliche ihre Computeraktivitäten auffallend ein oder sie klicken Seiten schnell weg, wenn jemand dazukommt.
juuport-Die Selbstschutz-Plattform von Jugendlichen für Jugendliche (extern)
Mobbing in der Schule wird allerdings von den Erwachsenen häufig nicht bemerkt. Das ist von den Tätern ja gerade beabsichtigt. Deshalb sind vor allem die Mitschüler aufgefordert, auf ihre Klassenkameraden zu achten und Hilfe zu holen, wenn Verdacht auf Mobbing besteht. Besser einmal zu viel warnen, als einmal zu wenig!
Martin Weitert, Schoolworker